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Ich bin Biina - meine ersten fünf Monate

Hallo, ich heiße Biina und bin am 7. November 2020 geboren. Genauer gesagt um 14.25 Uhr. Ich bin die zweite von 6 Geschwistern. Bei meiner Geburt habe ich 330 g gewogen. Naja, das habe ich natürlich schon lange hinter mir gelassen.

Nach meiner Geburt wurde ich erstmal von meiner Mama geputzt und dann eine Runde durch die Wurfbox getragen. Das macht meine Mama mit all ihren Welpen. Sie ist sehr stolz dabei. Danach konnte ich erstmal trinke. War ganz schön anstrengend, so dass ich anschliessend erstmal geschlafen habe. Wir hatten so eine schöne Wärmematte in unserer Wurfbox. Da war es sehr gemütlich. Ich hab mich dann an unsere Erstgeborene Biara gekuschelt und auf unsere anderen Geschwister gewartet.

Die ersten Tage bestanden nur aus Schlafen, Hinrobben zu den Zitzen von Mama Bisou und Trinken. 

Nach 1,5 Wochen habe ich meine Äuglein geöffnet. Da haben sich die Zweibeiner gefreut. Und ich? Naja, am Anfang kann man noch nicht weit gucken, aber immerhin.

Bald darauf habe ich auch versucht, mich auf meine Pfoten zu stellen. Das war vielleicht wacklig am Anfang, kann ich Euch sagen. Dauernd bin ich umgefallen. Aber nach ein paar tagen klappte das super und ich konnte beginnen, unsere Welt zu erobern. Schnell reichte uns die Wurfbox zum Erkunden nicht mehr aus. Nach und nach wurde unser Welpengehege inspiziert. Dort waren schon tolle Spielsachen, Kuscheltiere und jeden Tag kam etwas anderes dazu.

Abends bin ich meistens aber in die Wurfbox zum Schlafen gegangen. Meine Geschwister übrigens auch. War gemütlicher. Aber die Wärmeplatte war uns schon zu warm. Durch das Rumgerenne bleibt man schön warm. Außerdem wuchs mein Fell täglich. Und so reichte zum Schlafen ein Kuscheltier oder eine oder mehrere Geschwister. 

Irgendwann durften wir dann auch endlich in den Garten. Naja, am Anfang nur auf die Terrasse und nur kurze Zeit. Wär sonst zuviel für uns gewesen. Wir konnten selbst raus und reingehen, wie wir wollten. Wenn mir draußen kalt war, schliesslich war Winter, bin ich von allein wieder rein.

Und so erweiterte sich unsere kleine Welt von Tag zu Tag. Immer mehr gab es zu entdecken, Wackelbretter, Bällebad und Wippe sind nur einige Dinge. 

Ab und an kamen auch fremde Zweibeiner, die uns immer bewunderten und vor Freude jauchzten. Komisch, was war denn so besonders an uns? Auf jeden Fall wollten sie mit uns kuscheln. Das fand ich toll, konnte ich doch Gesichter abschlecken und in Hände und Füsse mit meinen spitzen Zähnchen zwicken.

Eines Tages bekamen wir Besuch von einer Zweibeinern, die einen großen Koffer mit hatte. Da waren so komische spitze Dinge drin. Mit denen hat sie uns dann gepiekst. Sie hat auch kurz gekuschelt, aber ich glaube, eigentlich ist sie nur wegen dem Pieks gekommen. Naja, ich hab nichts dazu gesagt, keine Ahnung, was das sollte.

Zwei Tage später kamen schon wieder Zweibeiner. Die haben auch gekuschelt, aber wir wurden auch komplett abgetastet und mussten hin und her laufen. Dabei haben sie dann irgendwelche Zettel ausgefüllt. Hmm, was das wohl sollte. Ich meine, man hat doch gesehen, dass wir alles haben: Nase, 4 Pfoten, Zähne…aber es wurde jedenfalls alles genau angeschaut…Naja, wir haben das alles ganz gelassen hingenommen. 

Und wieder zwei Tage ging das große Abschiednehmen los. Es kamen alle paar Stunden Zweibeiner und nahmen immer einen von uns mit. Damit hatte ich jetzt nicht gerechnet, aber mich hat es ja nicht getroffen; mich hat keiner mitgenommen. Wahrscheinlich wollte mich niemand. Aber ich fand es hier sowieso besser. Meine Zweibeiner hatten auch schon lange mit mir gesprochen, dass ich bei Ihnen bleibe. Super, habe ich gleich vier Kumpels.

Kurioserweise blieb auch Jule (Bilea) hier und wurde nicht abgeholt? Meine Zweibeiner meinten auf meine Nachfrage, dass sie ins Ausland nach Frankreich geht und deshalb noch eine Weile bei uns bleibt. Fand ich super, hatte ich doch die nächsten 6 Wochen noch eine Superkumpeline 😃 zum Spielen und Toben.

An einem Tag im Februar machten wir auch einen großen Ausflug und Jule wurde an ihre Zweibeiner übergeben.

Seitdem lebe ich nun mit den anderen vier Auwaldwuffeln. Ich finde es super. Zum Spielen und Toben habe ich meine Camille. Meine Mama Bisou meint immer noch, mich ab und zu, wenn ich zu frech bin, erziehen zu müssen. Ich gebe mir aber Mühe, dass ich immer lieb bin. Tante Jane (ich nenne sie heimlich Gouvernante, aber das darf sie nicht wissen) hat sich auch an mich gewöhnt 😃 . Wenn wir etwas zum Kauen bekommen, versucht sie immer, mir meins wegnehmen. Aber meist flüchte ich dann auf die Couch und genieße dann mein Leckerchen. Apropos Couch: auf die dürfen wir alle. Abends wird dann meist zum Kuscheln abgewechselt.

Und Cooper? Den mag ich ganz besonders. Ich freu mich immer sehr, wenn ich mit ihm allein einen Spaziergang machen kann. Dann spring ich ihn immer an und versuche, seine Ohren zu lecken. Coopi lässt sich alles gefallen. Nur ganz selten knurrt er mal. Das meint er aber nicht so richtig ernst. Ich kann dann trotzdem weitermachen.

Leider gibt es derzeit keine Hundeschule. So muss ich andere Hunde mit meinen Zweibeinern kennenlernen. Manche finde ich ganz gut, andere weniger. Aber alles in allem komme ich mit jedem klar und kann mit anderen zusammen spazieren gehen oder auch spielen.

Eine Menge gelernt habe ich auch schon. Sitz, Platz, Step usw. klappt schon. Und seit einer Woche darf ich bereits am Baby-Agility teilnehmen. Durch einen Tunnel rennen, naja, das ist ja nun nichts Besonderes. Kenn ich aus unserem Garten ja bereits.

Eure Biina

PS: Auf dem Foto habe ich meine erste Palme 🌴